Joyce Saison 2022
 



 

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Joyce   Saison 2025

 

 
25. März 2025
Auch Dofe haben ab und zu Glück

Auf unserer Weiterreise im Herbst kommen wir an Französisch-Guayana und Suriname vorbei. Und dort ist es obligatorisch – vor allem, wenn man aus Brasilien kommt – eine Gelbfieberimpfung vorweisen zu können.

Wie ich schon erzählt hatte, wollten wir diese Impfung ursprünglich in Teneriffa machen, aber das wurde abgelehnt, weil ich zu alt bin – die Impfung wird nur bis maximal 65 Jahre gemacht.

Hier im Einkaufszentrum gibt es ein Impf-Atelier, und wir haben gefragt, ob wir eine Dengue-Impfung machen könnten. Sie meinten: „Klar, kein Problem!“–  Aber… wir haben uns leider vorher zu wenig informiert, denn diese Impfung wird eigentlich überhaupt nicht empfohlen.

Für die Dengue-Impfung gibt es verschiedene Impfstoffe. Auch hatten wir im Nachherein eher ein mulmiges Gefühl. Also haben wir uns  nochmals genauer über Stamaril , unserem Impfstoff, schlau gemacht – und siehe da, wir wurden gar nicht gegen Dengue geimpft sondern  gegen Gelbfieber! Und das ganz ohne Nebenwirkungen. Jackpot!

            Suriname, mach dich bereit – wir kommen! 😄🌴

 
21. März 2025
Wieder zurück in Cabedelo

Wir sind wieder zurück in der schönen Hafenanlage. Ich muss sagen, wir hatten echt ein goldenes Händchen bei der Wahl dieses Hafens –  Ein absoluter Glücksgriff. 🏆
Wenn man in Brasilien sein Boot mal eben trockenlegen will, wird's schnell knifflig – die Auswahl ist nicht sehr gross. Auch hier, hat es nur gerade Platz für 7 oder 8 Segelboote. Und.. in 9 Tagen geht es raus!
Und dann ab in die Schweiz, bis im September.
️ Auch für den Heimaturlaub haben wir ein riesen Privileg. Die meisten Segler haben ihr Zuhause für das Leben auf See komplett aufgegeben. Wir zum Glück nicht – unsere Wohnung in Zufikon wartet auf uns.

Wir freuen uns riesig! 🇨🇭⚓

 
14. März 2025
Die schönste Stadt der Welt

Früher war Rio de Janeiro das letzte Versteck für Gesetzlose – quasi auch das „Piratenparadies“ Südamerikas. Wer nicht aufpasst hat schneller ein Messer im Rücken als ein Caipirinha in der Hand.  Nicht unbedingt der ideale Touri-Hotspot.

Aber landschaftlich? Unschlagbar!



Gabriela konnte den ganzen Hype um die Stadt anfangs nicht so recht nachvollziehen.
 Aber nach einem Ausflug auf den Zuckerhut 🏔️,  zum „Christus der Erlöser   und der Copacabana 🏖,  dem berühmtesten Strand der Welt war sie schon fast überzeugt.

Für das Highlight unseres Aufenthalts hatten wir einen Helikopterflug über Rio geplant – es sollte ein unvergessliches Erlebnis werden, das die Schönheit der Stadt aus einer ganz neuen Perspektive zeigt. Doch es kam anders. Die Bedingung war, dass mindestens drei Passagiere an Bord sein mussten. Und so warteten wir … doch kein weiterer Passagier tauchte auf. Der Traum vom Flug zerplatzte.

Aber nichts – wirklich nichts – kann Rios Magie schmälern! Diese Stadt ist und bleibt die schönste der Welt! 🌅✨

 

 
6. März 2025
Was gibt es Neues aus Brasilien

Unsere neue Tischplatte nimmt langsam Gestalt an.
Dann hat in Brasilien der Karneval begonnen 🥳– da stürzen wir uns mal mit unseren Schiffsnachbarn ins Getümmel!  In den Breitengraden, wo wir jetzt sind, scheint der Karneval nicht aussergewöhnlich speziell zu sein: viel Lärm und viel Caipirinha.

Dann hat uns unsere Waschmaschine verlassen. Sie hat die 60-Hertz-Spannung nicht vertragen (in Europa sind es 50 Hertz). Leider ist die Candy-Waschmaschine die einzige, die die passenden Masse hat, damit sie in die Joyce passt. Aber so wie es aussieht, wird sie nicht mehr produziert. Das heisst, dass wir in Zukunft Waschsalons suchen müssen, um unsere Wäsche zu waschen. So eine Sch…!

Dann geht es nächste Woche für sieben Tage nach Rio de Janeiro ins Hotel Royal Rio Palace – Urlaub im Urlaub! 😎  Da sollte der Karneval vorbei sein, die Preise wieder im normalen Bereich liegen, und wir haben viel Zeit, die schöne Stadt in Ruhe zu erkunden.
 

 
24. Februar 2025
Unser Camping-Tisch bekommt ein Upgrade – und zwar ein richtig schönes!

Genauer gesagt: Die Tischbeine bleiben, aber die Platte wird zum Kunstwerk! ✨ Und das Highlight? Eine wunderschöne Schildkröte wird in die Oberfläche eingelegt  🐢 Dazu gibt's einen feinen Rahmen um das Ganze noch edler zu machen. Und dann? Lackieren, polieren, lackieren, polieren – X-mal, bis das Ding so richtig glänzt!

Aber wir wollen ja keinen massiven Holztisch rumschleppen. Deshalb bekommt die Platte einen Schaumkern – eine Technik direkt aus dem Bootsbau! Leicht und stabil.

Und noch ein Grund zum Feiern: Morgen sind wir seit einem Jahr am Stück unterwegs!
 

 
16. Februar 2025
Das Wetter hat sich wieder normalisiert

Und jeden Tag eine Kokosnuss oder zwei 😊

Auch meine Ersatzteile sind angekommen. Aber wie befürchtet, sie passen nicht! Meine Wanten sind 8 mm, doch meine Salingnock ist für 10 mm ausgelegt. Jetzt habe ich zumindest die Erkenntnis und bestellen werde ich sie in der Schweiz.

Wichtig ist, dass ich das Rigg nach unserer Rückreise reparieren kann, denn mit den Wanten ist auf dem Atlantik nicht zu spassen.

Mit dem Mietauto waren wir diese Woche in Recife. Und hier hat sich die Entscheidung, in Cabedelo zu bleiben, als sehr gut erwiesen. Recife hat einen superschönen Hafen, aber die Stadt ist schon ein bisschen chaotisch und ziemlich zugemüllt.
 

 
8. Februar 2025
Eine Woche Regen und der Wahnsinn mit der Einfuhrsteuer

 
Die Regenfälle dauerten eine Woche, sodass nicht viel Zeit zum Spazierengehen blieb. Aber wir haben ein neues Schweizer Paar kennengelernt – Robi und Baba mit ihrem Schiff Maxi . Das lockert die regnerischen Abende ein wenig auf. Die SY Noe und die SY RosyJane sind weiter in Richtung Salvador unterwegs.

Und ja, da ist noch das mit den Ersatzteilen! Unsere Saling-Nock ist durchgescheuert, und das Ersatzteil gibt es nicht mehr. In Frankreich habe ich einen Teil gefunden, der zwar eine etwas andere Form hat, aber passen soll. Das Ersatzteil in der Schweiz zu beschaffen und das Risiko einzugehen, dass es dann doch nicht passt, ist mir zu groß. Denn wenn es nicht passt, habe ich während unseres Heimaturlaubs genug Zeit für weitere Abklärungen.

Aber die Einfuhrsteuer in Brasilien ist WAHNSINN. Die Saling-Nock kostet 136 €, dazu kommt eine Einfuhrsteuer von 290 € und abschließend noch die Versandkosten bei FedEx 218 €. Da belaufen sich die Gesamtkosten auf 644 €.
 

 
29. Januar 2025
Da hatten wir die richtige Entscheidung getroffen

 
Auf dem Atlantik geht momentan so richtig die Post ab! Zum Glück sind wir in dieser Zeit nicht auf dem Weg in die Karibik. Auf der Karte sind Winde bis zu 35 kn zu sehen – in der Realität ist es meist noch viel stärker.
Bei uns gibt es in der Nacht Regenfälle, bei denen man meinen könnte, Petrus hätte die Schleusen für eine Sintflut geöffnet.

Wir haben jetzt ein Auto gemietet und gehen ein bisschen auf Entdeckungstour in Brasilien. Gestern haben wir eine Cachaça-Destillerie besichtigt.
Uns gefällt es hier sehr gut, und sogar das Autofahren ist trotz des hohen Verkehrsaufkommens sehr entspannt. Überhaupt erster Eindruck von hier wir haben selten so friedliche Leute erlebt. Keiner hupt, keiner zeigt dir den Stinkfinger und wenn du etwas suchst sind alle extrem hilfsbereit.
 

 
23. Januar 2025
Brasilien heisst uns willkommen

 
Ein Taucher konnte uns von unserem Missgeschick mit dem Fischernetz befreien. Das Personal der Marina half uns dabei, eine brasilianische Steuernummer, die sogenannte CPF, zu bekommen. Ohne diese Nummer läuft in Brasilien fast nichts.
Wir müssen sagen, die Einheimischen hier sind aussergewöhnlich hilfsbereit und freundlich. Auch der Hafen scheint perfekt zu sein, um Anfang April die Joyce aus dem Wasser zu nehmen, sodass wir für ein paar Monate Heimaturlaub machen können.
Zuvor planen wir jedoch noch einen Törn in die Grosstadt Recife.
 
 
17. Januar 2025
Cabedelo / Marina Jacaré Village

Nach zwei Tagen und zwei magischen Vollmond-Nächten erreichten wir Cabedelo. Der Hafen, versteckt an einer Flussmündung ein wenig im Landesinneren, hielt jedoch eine unerwartete Herausforderung für uns bereit. Ein unsichtbares Fischernetz, quer über den Fluss gespannt und unmarkiert brachte uns zum stehen. Doch die weiterfahrt funktionierte trotzdem. Als ich im Hafen den Retourgang einlegte, blockierte dieser. Mit unzähligen Wechseln zwischen Vor- und Rückwärtsgang gelang es uns schließlich, die Joyce in die Box zu stellen. Mal sehen wie wir das Netz bei dunkel braunem Wasser wieder entwirren können.

Doch das Abenteuer war noch nicht vorbei. Am nächsten Tag steht das Einklarieren auf dem Programm – Gemeinsam mit unseren Freunden von der SY Noe und SY RosyJane stürzten wir uns in das bürokratische Labyrinth. Mit einem Taxi legten wir gut 80 Kilometer zurück, um die Wasserpolizei, die Einwanderungsbehörde und den Zoll abzuklappern. Jede Station erforderte Geduld und endlose Formalitäten.
Wir haben es geschafft. Wir sind da!

 

 
13. Januar 2025
Es ist Zeit für das Festland

So schön die Insel auch ist, das Problem ist, dass es hier keinen Hafen gibt. Außerdem gibt es keine wirklich sicheren Buchten. An unserem Ankerplatz haben wir zeitweise Wellen von 4 bis 5 Metern – eigentlich keine Wellen, sondern Schwell. Das macht das Liegen ziemlich ungemütlich, um nicht zu sagen katastrophal. Auch mit dem Dingi an Land zu kommen, ist ein echtes Abenteuer.

Deshalb haben wir beschlossen, morgen weiter zum Festland zu segeln – nach Cabedelo in die Marina Jacaré Village. Der Törn wird etwa zwei Tage dauern und ist 240sm.
 

 
8. Januar 2025
Fernando de Noronha

Land in sicht!!  Am 8. Januar 13:25 fiel der Anker in der Bucht von Fernando de Noronha in Brasilien. Nach 10 Tagen und 23 Stunden fahrt über den Atlantik erreichten wir die sensationelle Naturschutzinsel. Die Begrüssung war fabelhaft. Unzählige Delfine schwammen um uns herum als würden sie uns begrüssen.

Hier ist auch der Link für den Reisebericht. (auch im Tracking sichtbar)
 

 
6. Januar 2025
Äquator-Taufe

Am 6. Januar 2025 um 08:49:12 ( Schweizer Zeit: 12:49:12 ) haben wir den Äquator überquert. Jetzt sind wir auf der südlichen Halbkugel der Erde. Von jetzt an drehen die Tiefdruckgebiete im Uhrzeigersinn und die Wasserwirbel im Gegenuhrzeiger.
 

       
 
3. Januar 2025
Bergfest 687,5 sm

Und schwups, schon ist die Hälfte vorbei!
Am 3. Januar um 11:51 haben wir die Hälfte geschafft. Das gehört natürlich angestossen – unter uns dreien. Nicht zu vergessen: Poseidon, der Meeresgott, der dafür sorgt, dass die Winde stimmen, das das Meer friedlich ist und dass wir heil ankommen.

Bis jetzt eine Hammerfahrt Fahrt! Keiner von uns wurde seekrank, die Winde passen perfekt, Joyce ist in Hochform, und wir haben riesigen Spass. 😊

Schade ist, das uns die ganze Fahrt das Sargasso-Gras begleitet. Aber daran muss man sich wohl gewöhnen, denn es breitet sich immer mehr aus. Wer weiss – vielleicht deckt es eines Tages die ganzen Ozeane.

 

 
1. Januar 2025
Erster Tag im 2025 auf unserer Atlantik-Überquerung

Das nenne ich mal ein genialen Start auf einer neuen Webseite!
Das neue Jahr startet auf
 N 10°56'479" -  W 26°59'802" mitten auf dem Atlantik.
Und ja, ich muss noch das "aber..."von der letzten Webseite erklären! Barbados haben wir spontan durch Brasilien geändert. Grund: In der Karibik gibt es mittlerweile zu viele Segelboote, und dort wird man schamlos abgezockt. Vielleicht besuchen wir die Karibik später auf dem Rückweg.
Im Moment sind wir super unterwegs – ideale Bedingungen! Unsere Joyce ist allerdings keine Regatta-Yacht, daher entfernt sich unser Buddy-Boot RosyJane immer weiter nach Süden. Dank Starlink sind wir jedoch täglich zweimal in Kontakt.
Die erste Insel, die wir ansteuern, ist Fernando de Noronha, etwa 230 Seemeilen vom brasilianischen Festland entfernt.